Ekke Erben Photography

German Classics 2015, Laboe

27. German Classics // 20.-23. August 2015, Laboe

Bei schönstem Sommerwetter trafen sich am Wochenende mehr als 130 klassische Yachten bei den traditionellen "German Classics" an der Kieler Außenförde. Auch in diesem Jahr wurde das Event wieder bestens organisiert von den vielen ehrenamtlichen Seglern des "Freundeskreis Klassische Yachten". Der Ostwind legte langsam zu und am Sonnabend sah man nach den spannenden Regatten dann nur noch in lächelnde Gesichter.

Die große Vielfalt der Gäste war beeindruckend: Vom 100 Jahre alten "Zwölfer", über schlanke Schärenkreuzer und Folkeboote bis zur kleinen Hansajolle war alles vertreten. Eine beeindruckende Anzahl an weißen Segeln auf der Förde vor Laboe. Abends wähnte man sich dann bei lauen Temperaturen fast am Mittelmeer. Die im Päckchen liegenden Holzboote gaben ein imposantes Bild ab, buntes Treiben im Hafen, bei Musik wurde bis spät in die Nacht geklönt. Für internationales Flair sorgten Gäste aus Dänemark, Schweden und den Niederlanden, einige Crews waren international besetzt.

Mit dem alljährlich verliehenen "Restaurierungspreis" würdigt der Veranstalter den engagierten Einsatz von Bootseignern. Berücksichtigt werden von der Jury u.a. die geschichtliche Bedeutung des Bootes, die Originaltreue und Ausführungsqualität sowie die Eigenleistung. Der Preis ging an Libertas II, ein mit viel Liebe zum Detail restaurierter 7KR Kreuzer von Eigner Günther Meyer.

Eine tolles Event, beste Werbung für das Segeln und vor allem für die liebevoll erhaltenen Klassiker. Ergebnisse unter www.FKY.org

Extreme Sailing Series, Hamburg

Atemberaubend, wie dieses Geschoss beschleunigt, wenn Skipper Stevie Morrison anluvt und die Crew die Segel dichtholt. Ich sitze unter dem Baum und sehe der Action vor mir fasziniert zu. Es ist laut an Bord, es wird geschrien, gerannt, die Jungs an den Winschen kurbeln sich die Seele aus dem Leib. Und dann heben wir ab, schweben fünf Meter über der Elbe und das alles vor der Kulisse von Hafencity und Elbphilharmonie. Bis zu 35 Knoten sind möglich. Höllisch schnell!

Ein Ereignis, so noch nie dagewesen auf der Elbe. Das erste Mal in Hamburg: Neun Rennkatamarane sorgen im Rahmen der weltweiten „Extreme Sailing Series“ für Action mitten in der Stadt. Die Zuschauer sind hautnah dabei. Die Elbe gilt auch unter den Profis als anspruchsvolles Revier: Schmal, starke Strömung, viel Schiffsverkehr. Für das einzige deutsche Team um Segeltalent Paul Kohlhoff gibt es aber keinen Heimvorteil. Die Crew sammelt hier noch wertvolle Erfahrung. Das Team The Wave, Muscat segelt seit Jahren in dieser Klasse und führt am Donnerstag die Wertung an. Noch bis Sonntag werden täglich ab 14 Uhr die Rennen ausgetragen. Nach Hamburg geht es weiter nach Sankt Petersburg, Istanbul und zum Finale nach Sydney.

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